Kreisverband Göppingen besucht Landtag mit rund 60 Teilnehmern - Diskussion im Plenarsaal nach Besichtigung der Baustelle Neuer Hauptbahnhof Stuttgart
Nicole Razavi MdL schaut zufrieden in die Runde. Es ist ein besonderer Besuch, den sie im Landtag in Stuttgart empfängt. „Über 60 Gäste in einer Gruppe, das hatte ich in meinen zwölf Jahren als Abgeordnete noch nie und diese Premiere heute macht mir großen Spaß“, sagt die CDU-Landtagsabgeordnete.
Aufgestellt hat den Rekord die Senioren-Union des CDU-Kreisverbands Göppingen. Entsprechend eng geht es zu beim Gruppenbild im Plenarsaal unter dem großen Landeswappen. Vorstand Horst Bäuerle hat irgendwann ebenso seinen Platz gefunden, wie einer, der diesen Saal bestens kennt: Abgeordneter a.D. Hermann Seimetz. „Dass er als mein Vorgänger heute mit dabei ist, freut mich sehr. Gemeinsam können wir aus 38 Jahren baden-württembergischer Landespolitik erzählen“, freut sich die Salacher Abgeordnete.
Die Gäste aus dem Wahlkreis sind neugierig. Viele Arme gehen in die Luft, als um Fragen gebeten wird. Welchen Weg nimmt ein Gesetz, bevor es in diesem Saal beschlossen wird, möchte ein Teilnehmer wissen, und warum der Plenarsaal bei Debatten manchmal halb leer sei. „Das hab ich im Internet gesehen“. Zum Arbeitsalltag der Parlamentarier hakt der Nebensitzer nach, wie viele Stunden denn nun wirklich „gschafft“ werde in der Woche. Und wo sonst die politischen Abgeordneten streiten, wird auch heute kritisch diskutiert, als das Thema Fahrverbote zur Sprache kommt.
Zum Thema Infrastruktur hatten sich die Senioren zuvor bei einem Vor-Ort-Termin zu Gast beim Bahnprojekt Stuttgart-Ulm selbst ein Bild der Lage gemacht. Eine Stunde dauert die Führung rund um die Baustelle des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs mit bestem Blick auf das Baugeschehen. Genügend Gesprächsstoff also für die Heimfahrt in den Landkreis Göppingen. „Diese Besuche sind mir sehr wichtig, damit unsere Bürgerinnen und Bürger auch einmal die Gelegenheit haben, einen Eindruck von der Abgeordnetentätigkeit vor Ort zu bekommen“, so Nicole Razavi abschließend.