CDU-Landtagsabgeordnete wendet sich an Minister Hermann und Regierungspräsident Reimer * Razavi: „Mit maßvoller Planung allen Interessen gerecht werden“
Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi MdL äußert sich zu den aktuellen Planungen für einen Radschnellweg zwischen Eislingen und Süßen: „Für Salach gibt es durch den Rückbau der B 10 alt auf zwei Spuren endlich die Chance auf eine bessere verkehrliche Anbindung des südlichen Ortsteils. Die Gemeinde hat das berechtigte Interesse, diese Chance auch zu nutzen. Wenn dort nun der geplante Radschnellweg zwischen Eislingen und Süßen entlang führen soll, ist das prinzipiell eine gute Idee, die ich begrüße. Das Projekt darf aber nicht bedeuten, dass Nachteile für die Gemeinde Salach und die Verkehrsteilnehmer, sowie zusätzliche Belastungen für die Anwohner entstehen.“
Genau dies sei die Folge, wenn wegen des geplanten kreuzungsfreien Radschnellweges die Hauptstraße nach und aus Salach geschlossen und der Verkehr stattdessen dann in beide Richtungen über die Hauffstraße geführt werde. „Die Anwohner wohnen dann an einer stark befahrenen Straße mit Schwerlastverkehr und entsprechend erhöhter Lärm- und Schadstoffbelastung“, so Razavi weiter. Der Grundsatz der anwohnerfernen Verkehrsführung würde bei dieser Variante außer Kraft gesetzt. „Es ist verständlich, dass die Anwohner in einer Bürgerinitiative die Politik auffordern, auf ihre Sorgen und Argumente einzugehen. Ich unterstütze dies nachdrücklich und habe mich in einem Brief an Minister Hermann und Regierungspräsident Reimer gewandt, mit der Bitte, für ein verhältnismäßiges Vorgehen Sorge zu tragen.“
Der geplante Radschnellweg könne auch unter Aufrechterhaltung zweier Anschlüsse nach Salach mit nur geringen Einschränkungen für die Radler gebaut werden, so die Verkehrspolitikerin in ihrem Brief. „Mit dieser maßvollen Planung hätten wir einen attraktiven neuen Radweg und gleichzeitig den berechtigten Interessen der Gemeinde Salach, der Verkehrsteilnehmer und insbesondere der Anwohner in der Hauffstraße Rechnung getragen.“
„Ich halte eine verbesserte Radinfrastruktur und Anreize, öfter mit dem Fahrrad zu fahren, für sinnvoll,“ stellt Razavi klar. „Aber es wäre völlig unverhältnismäßig, das Interesse einer überschaubaren Anzahl von Radfahrern, auf einer kurzen Strecke schnell unterwegs zu sein, über das der Gemeinde Salach zu stellen und Anwohner darunter leiden zu lassen“, so Nicole Razavi MdL abschließend.