Nicole Razavi MdL

Nicole Razavi MdL und Jutta Schiller MdL fordern Bestandsaufnahme bezüglich der Inklusion im Landkreis Göppingen

Razavi und Schiller: „Eltern müssen weiterhin das Wahlrecht haben, ihr Kind auf eine professionelle und erfahrene Sonderschule zu schicken, wenn dies pädagogisch geboten ist.“
Die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Göppingen, Jutta Schiller und Nicole Razavi, wenden sich in einer parlamentarischen Anfrage an die baden-württembergische Landesregierung, um ein eindeutiges Bild bezüglich der Inklusion im Landkreis Göppingen zu erhalten. Die beiden CDU-Politikerinnen wollen wissen: Wo steht der Landkreis Göppingen in seiner Entwicklung und welche Maßnahmen werden hier schon umgesetzt? Das langfristige Ziel müsse sein, an den Regelschulen Inklusionsangebote einzurichten und gleichzeitig die Sonderschulen nicht ins Hintertreffen geraten zu lassen. Es müsse dort, wo Inklusion an seine Grenzen stößt, die besondere Förderung des Kindes nach seinen spezifischen Stäken und Schwächen im Mittelpunkt stehen. Dies leiste insbesondere die hervorragende sonderpädagogische Förderung und Bildung an den Schulkindergärten und Sonderschulen. Schiller und Razavi betonen: „Wir fordern, das Angebot zu erhalten! Wir sehen große Chancen beim Thema Inklusion, dennoch müssen die Eltern weiter das Wahlrecht haben, ihr Kind auf eine professionelle und erfahrene Sonderschule zu schicken, wenn sie das wollen oder es pädagogisch geboten ist.“
 
Die geforderte Bestandsaufnahme sei grundlegend für die weiteren Beratungen mit den kommunalen Partnern, um gemeinsam die besten Lösungen im Interesse der Kinder und Eltern im Landkreis Göppingen zu finden. Die Einbindung der Kinder mit Behinderung in den Schulbetrieb sei dabei eine große Herausforderung. Die Landesregierung sei hier verantwortlich ein hohes Niveau der Förderung zu ermöglichen und die dafür notwendigen Ressourcen bereitzustellen. Nicole Razavi betont: „Uns geht es dabei nicht um Quantität, sondern um Qualität. Das Wohl der Kinder muss bei allem im Mittelpunkt stehen. Die Inklusion ist ein sehr kostenintensives Projekt, hier brauchen unsere Städte und Gemeinden die Hilfe des Landes.“ Jutta Schiller fügt an: „Wir müssen vor Ort die nötigen Strukturen schaffen und die Schulen müssen personell und sächlich so ausgestattet werden, dass sie die Inklusion leisten können.“
 
Nach Auffassung der beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Göppingen sei der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern in der Tat ein wichtiger Beitrag zu mehr Inklusion. Schiller und Razavi: „Wir wollen, dass das Angebot an Regelschulen durchaus ausgebaut wird. Wir wollen aber insbesondere, dass für diejenigen Kinder, die in den Sonderschulen am besten gefördert werden können, auch dieses Bildungsangebot erhalten bleibt. Die Eltern sollen, in Abhängigkeit der Schwere der Behinderung ihres Kindes, ein qualifiziertes Wahlrecht haben, um sich für einen dieser beiden Wege entscheiden zu können“, so Schiller und Razavi abschließend