CDU-Landtagsabgeordnete im Gespräch mit DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich und Vertretern des DRK-Kreisverbandes auf der Geislinger Rettungswache.
Von links: Hr. Matosic, Hr. Hofelich, Nicole Razavi MdL, Hr. Bachmann, Hr. Sparhuber „Unsere Rettungsdienste im Landkreis leisten hervorragende Arbeit und sind dabei täglich ganz nah dran an den Menschen. Viele verdanken den Einsatzkräften Leben und Gesundheit. Klar ist: Seit der Pandemie ist das Risiko immer mit im Einsatz. Daher verdient diese Leistung mehr denn je größten Respekt und es war mir wichtig, dafür in diesen schwierigen Zeiten einmal ausdrücklich Danke zu sagen“, so Nicole Razavi MdL nach ihrem Besuch der Geislinger Rettungswache. Die CDU-Landtagsabgeordnete informierte sich im Gespräch mit DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich, Hauptgeschäftsführer Alexander Sparhuber, Rettungsdienst-Leiter Andreas Bachmann und Kreisbereitschaftsleiter Raimund Matosic über die aktuelle Lage. „Vor allem für die vielen Ehrenamtlichen ist diese schwierige Pandemie-Zeit eine enorme Aufgabe. Sie gehen persönlich ein großes Risiko ein, sich zu infizieren, um anderen zu helfen. Wenn es bald darum gehen wird, die Bürgerinnen und Bürger gegen das Corona-Virus zu impfen, haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von DRK, Malteser, Johanniter, und Arbeiter-Samariter-Bund eine Schlüsselrolle“, so Razavi MdL weiter. „Das Ziel ist noch nicht erreicht, wenn der fertige Impfstoff auf dem Tisch steht. Er muss tausendfach verabreicht werden. Dazu ist entscheidend, genügend Freiwillige zu mobilisieren. Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt die gesetzlichen Grundlagen dafür schaffen, dass Betriebe ihre ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tageweise freistellen können und das Land den Lohnausgleich übernimmt.“
Corona beschäftigt auch die hauptamtliche Abteilung des Kreisverbands. „Viele Ausbildungskurse sind weggefallen, das sorgt für deutlich weniger Einnahmen. Auf der anderen Seite treibt die Pandemie die Kosten in die Höhe. Die Rettungsdienst-Mitarbeiter brauchen für ihre Einsätze Schutzausrüstung, die auch bei Marktengpässen irgendwoher beschafft werden muss. Das hat sich bislang ausgezahlt, denn es gab im Kreisverband Göppingen noch keine einzige Corona-Infektion im Dienst. Das dicke Ende kommt dann bei der Abrechnung. Anders als in der ambulanten und stationären Pflege bleiben die Rettungsdienste bislang auf den Kosten sitzen und bekommen durch die Krankenkassen nichts erstattet. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir hier zu einer Lösung kommen. Die Rettungsdienste sind unsere Retter in der Not. Wenn es schnell gehen muss, sind sie zur Stelle. Wir müssen weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit wir uns darauf weiter verlassen können“, so Nicole Razavi MdL abschließend.