Razavi: "Verdiente Auszeichnung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement zur Erhaltung des kulturellen Erbes unserer Region.“
„Der Archäologiepreis Baden-Württemberg 2020 für besondere ehrenamtliche Verdienste in der Landesarchäologie geht nach Salach“, freut sich die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi. „Das ist eine verdiente Auszeichnung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement zur Erhaltung des kulturellen Erbes unserer Region. Als Salacher Bürgerin freue ich mich über diese gute Nachricht ganz besonders und gratuliere dem Preisträger, Herrn Winfried Poldrack, dem Geschichts- und Altertumsverein Göppingen sowie der Kreisarchäologie Göppingen recht herzlich zu dieser Würdigung ihrer Arbeit“, so Nicole Razavi weiter.
„Ehrenamtliche Archäologen wie Winfried Poldrack sind ein Glücksfall für unser kulturelles Gedächtnis. Ohne ihr herausragendes Engagement wäre die Geschichte unserer Raumschaft um so manche Erkenntnis ärmer. Es ist gerade in der momentan von sozialer Distanz und Rückzug geprägten Pandemiezeit ein wichtiges Signal, dass diese Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement dennoch verliehen werden konnte“, sagt Nicole Razavi.
Hintergrund:
Der Archäologiepreis Baden-Württemberg wird an ehrenamtlich tätige Personen oder Einrichtungen verliehen, die sich wissenschaftlich, denkmalpflegerisch oder publizistisch um die Landesarchäologie verdient gemacht haben. Gestiftet von der Wüstenrot-Stiftung und ausgeschrieben durch das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V. und den Förderkreis für Archäologie in Baden e. V. wird der Preis alle zwei Jahre verliehen.
Winfried Poldrack teilt sich 2020 den mit 8.000 Euro dotierten Hauptpreis mit einem weiteren Preisträger aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Poldrack ist seit den 1980er Jahren als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Kreisarchäologie Göppingen und Mitglied im „Archäologischen Arbeitskreis“ des Geschichts- und Altertumsvereins Göppingen der Landesarchäologie verbunden. Seit 2002 arbeitet er bei fast allen Sondierungen, Notbergungen, Ausgrabungen und Geländebegehungen mit, ist an Ausstellungen und Veranstaltungen beteiligt, und gibt Kindern und Jugendlichen Einblick in sein Wissen über vergangene Zeiten. Ein Highlight seiner Arbeit war die wissenschaftliche Freilegung und Dokumentation der Fossillagerstätte „Fischsaurierfriedhof Eislingen“ zwischen 2002 und 2006. Die Rekonstruktion des jungsteinzeitlichen Hauses auf dem Freigelände des Stadtmuseums von Göppingen ist seinen Untersuchungen zu verdanken.