Razavi: „Wir brauchen Bauer und Biene!“ * CDU-Landtagsabgeordnete lädt am 6.11.2019 Landwirte und Imker zum Dialogforum nach Donzdorf ein.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi MdL sagt heute zur Debatte um das Volksbegehren „pro Biene“: „Es war richtig und wichtig, dass die CDU die massive Kritik der Betroffenen am Volksbegehren aufgegriffen hat. Die Umsetzung des Gesetzentwurfs von „pro Biene“ hätte weitreichende, negative Folgen für die regionalen Erzeuger. Deshalb lehne ich, wie auch meine Kolleginnen und Kollegen der CDU-Landtagsfraktion, das Vorhaben in seiner bisherigen Form ab und teile die Einwände aus der Landwirtschaft. Wir brauchen Arten- und Umweltschutz, aber wir brauchen auch unsere regionalen bäuerlichen Familienbetriebe, die uns mit gesunden Lebensmitteln versorgen. Deshalb drängen wir auf eine Lösung auf Augenhöhe. Die nun vorliegenden Eckpunkte können dafür eine gute Grundlage sein. Wir müssen verhindern, dass es zu einer Spaltung der Gesellschaft kommt. Wir brauchen deshalb jetzt eine Diskussion mit den Betroffenen darüber, wie wir das Artensterben aufhalten und gleichzeitig landwirtschaftliche Produktion in unserem Land erhalten.“ Daher lädt die Geislinger CDU-Landtagsabgeordnete Fachleute und Vertreter landwirtschaftlicher Produktion am Mittwoch, 6.11.2019, um 19 Uhr, zu einem Dialogforum im Hotel „Becher“ in Donzdorf mit
Dr. Patrick Rapp MdL, Vorsitzender des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz der CDU Landtagsfraktion und mit Dr. Konrad Rühl, Abteilungsleiter Landwirtschaft im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
ein. Die Argumente sollen auch in die Diskussion der Gesetzesvorlage der Landesregierung einfließen. „Mich interessieren Meinungen und Vorschläge aus der Praxis, wie wir zum Ziel kommen können.“
„Was die Initiative für die Arbeit vor Ort in Hof und Feld und für die Zukunft der Landwirte bedeutet, muss ausführlich diskutiert werden. Dabei geht es um nichts weniger als um die Grundlagen gesunder Ernährung und Nahrungsmittelversorgung für uns alle, um Existenzen und nicht zuletzt um ländliche Tradition. Es geht darum, ob bei uns auch künftig noch Weizen angebaut, gutes Fleisch produziert und Äpfel geerntet werden.“
„Klar ist außerdem: Das Bild der Insekten, die durch die Landwirtschaft aussterben, ist falsch. Im Gegenteil: Kulturlandschaftspflege ist auch Artenschutz für viele Arten, die dort ihre Lebensräume haben. Wir wollen, dass unsere wertvolle Kulturlandschaft, von der Streuobstwiese im Landkreis Göppingen über den Obstbau am Bodensee bis hin zu den Weinregionen am Kaiserstuhl und Markgräflerland, nicht verloren geht. Unsere Landwirte tun bereits jetzt viel für den Natur- und Artenschutz. Ihre Expertise muss Teil der Lösungsstrategie sein“, so Nicole Razavi MdL abschließend.