Nicole Razavi MdL

„Wir brauchen die beste Variante für den Filderbahnhof"

Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Guido Wolf MdL und die verkehrspolitische Sprecherin Nicole Razavi MdL: „Wir brauchen die beste Variante für den Filderbahnhof. Die Landesregierung muss sich für den Filderbahnhof Plus einsetzen und bereit zur Mitfinanzierung sein!“
Vor dem Gespräch in Berlin zum Filderbahnhof am kommenden Freitag erneuert die CDU-Landtagsfraktion ihre Forderung nach einer Entscheidung für die leistungsfähigste Variante, dem Flughafenbahnhof Plus und der Bereitschaft des Landes zur Mitfinanzierung.
 
„Wir halten die Variante Filderbahnhof Plus weiterhin für die beste Lösung, um den Flughafen an die Neubaustrecke anzubinden, S-Bahn- und Regionalverkehr zu entzerren und insbesondere, um auch für die Reisenden optimale Bedingungen zu schaffen. Wir fordern deshalb die Landesregierung, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann erneut auf, sich für den Filderbahnhof Plus zu entscheiden und sich an den dafür anfallenden Mehrkosten zu beteiligen“, sagte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Guido Wolf MdL, am Donnerstag (5. März) in Stuttgart. „Es wäre angesichts der Bedeutung des Projektes für das ganze Land geradezu ein Schildbürgerstreich, wenn die beste Lösung scheitern sollte, weil ein Teil der Landesregierung in ihren eigenen Vorfestlegungen gefangen ist“.
 
Aus Sicht der CDU-Fraktion ist die jetzt wohl avisierte Variante mit einem dritten Gleis am Flughafen wohl besser als die Antragsplanung, aber eben nur ein Kompromiss. „Angesichts der großen Bedeutung des Infrastrukturprojekts insgesamt, muss es aber im Interesse der Landesregierung sein, die bestmögliche Lösung umzusetzen. Dass sich Verkehrsminister Hermann stur weiterhin einer Mitfinanzierung des Filderbahnhofs Plus verweigert, ist seinen Versprechungen an die Stuttgart 21-Gegner geschuldet und nicht sachlichen Argumenten. Dies wird umso deutlicher, wenn man sich die für das Land tatsächlich entstehenden Mehrkosten vor Augen führt: Bei einer Aufteilung zwischen Land, Bahn und Verband Region Stuttgart hätte das Land ca. 50 Millionen Euro zu schultern, d.h. also ein über die Bauzeit gerechnet jährlich überschaubarer Betrag im Verhältnis zu den Gesamtkosten“, betonte die verkehrspolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion Nicole Razavi MdL.
 
Für die CDU-Fraktion sei eine optimale Flughafenanbindung insbesondre aus Sicht der Reisenden zwingend. Allein die Gäubahn biete ein enormes Fahrgastpotenzial. „Ihre Anbindung an den Flughafen ist Vertragsbestandteil und unverzichtbar. Schon die zeitlich getrennte Fertigstellung des Flughafenbahnhofs vom Gesamtprojekt wird zu erheblichen Einschränkungen im Ablauf führen. Dafür wird dann am Schluss diese Landesregierung die Verantwortung tragen“, so Wolf und Razavi.