Nicole Razavi MdL

CDU-Abgeordnete lehnen das novellierte Landesjagdgesetz ab

Nicole Razavi MdL und Jutta Schiller MdL: "Politik des Gehörtwerdens gilt für die Jäger nur bedingt". Ziel eines praxisgerechten, anwenderorientierten und entbürokratisierten Gesetzes wird nicht erreicht.

Die beiden Landtagsabgeordneten des Landkreises Göppingen, Jutta Schiller und Nicole Razavi, kritisieren das am 12.11.2014 mit grün-roter Mehrheit im Landtag verabschiedete Jagd- und Wildtiermanagementgesetz.
 
„Die Jäger werden benachteiligt, um die jagdfeindliche Ideologie von den Grünen nahestehenden Lobbygruppen umzusetzen. Das können wir als Union nicht mittragen. Für uns sind die Jäger die wahren Naturschützer", so die Göppinger Abgeordnete Jutta Schiller.
 
Das Ziel eines praxisgerechten, anwenderorientierten und entbürokratisierten Gesetzes werde nicht erreicht. Stattdessen wird massiv in Eigentumsrechte eingegriffen.

„Das Gesetz stellt statt dessen praxisferne Ausnahmeregelungen auf. Diese kaschieren kosmetisch die faktischen Verbote bei der Bau- und Fangjagd und der Wildfütterung", kommentiert die Abgeordnete Nicole Razavi.

Die beiden Abgeordneten loben den konstruktiven Einsatz des Landesjagdverbands und seiner Kreisverbände, die unermüdlich mit guten Argumenten für eine Verbesserung des ursprünglichen Gesetzesentwurfs gekämpft haben. So wurde z. B. mit dem Schalenmodell ein Weg gefunden, Belange von Jagd und Naturschutz zu verbinden. Es wurde jedoch nicht stringent umgesetzt, weil wichtige Wildarten wie Biber und Kolkrabe nicht ins Gesetz aufgenommen bzw. sogar daraus entfernt wurden. Leider wurden Anregungen des Landesjagdverbandes für die Einrichtung einer Wildschadenskasse und einer Bagatellschadensregelung ignoriert.

„Wenn es Menschen gibt, die bereit sind, Verantwortung für ein stabiles Gleichgewicht der Natur zu übernehmen, bei Wind und Wetter die Wildhege übernehmen und auch nachts die Wildschadenssicherungspflicht zum Wohle der Verkehrsteilnehmer übernehmen, sollte man sie unterstützen und loben, nicht unter Generalverdacht stellen und entmündigen Leider gilt die berühmte Politik des Gehörtwerdens für die Jäger nur sehr bedingt.", erklärt Jutta Schiller abschließend.