Nicole Razavi: „Die Stadt muss sich allerdings an den Kosten für die Modernisierung beteiligen, wie dies andere Kommunen auch getan haben. Dafür sind Bahn und Bund im Gegenzug bereit, die Kosten für den barrierefreien Ausbau zu tragen. Geplant ist die Erschließung durch zwei Aufzüge
Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi setzt sich dafür ein, alle Kräfte und Bemühungen für die Modernisierung und den barrierefreien Ausbau des Geislinger Bahnhofs zu bündeln. „In den vergangenen Jahren wurden unzählige Briefe geschrieben und Gespräche von allen Seiten hierzu geführt. Unser gemeinsames Anliegen ist klar: Wir möchten alle möglichst zeitnah eine Lösung zum Umbau des Bahnhofs und der sehr unbefriedigenden Situation finden.“ Nicole Razavi hat sich deshalb in einem Brief an Oberbürgermeister Frank Dehmer gewandt und schreibt: „Ich hielte es für sinnvoll, unsere Bemühungen zu bündeln und gemeinsam zu versuchen, zu einem guten Ergebnis mit der DB AG zu kommen. Deshalb möchte ich gerne anregen, dass Sie, sehr geehrter Herr Dehmer, die Federführung bei den Gesprächen mit der DB AG übernehmen und hierbei alle Beteiligten, Abgeordnete, Gemeinderatsfraktionen und den Stadtbehindertenring Geislingen einbinden. Dies scheint mir der effizienteste Weg zu sein, um zu einer Lösung und Finanzierungsmöglichkeit für den Bahnhofsumbau zu kommen.“ Für diesen Vorschlag hat die Abgeordnete auch bei ihrem Landtagskollegen Sascha Binder und dem Konzernbevollmächtigten der DB AG Eckart Fricke geworben, wie auch bei den Vorsitzenden der Fraktionen im Geislinger Stadtrat.
Bereits seit 2009 ist der Geislinger Bahnhof Bestandteil des Bahnhofsmodernisierungsprogramms Baden-Württemberg und der Rahmenvereinbarung zwischen DB AG und Land. Danach sollen bis 2018 117 Mio. Euro in die Modernisierung der Bahnhöfe investiert werden.
Nicole Razavi: „Voraussetzung, dass die Modernisierung und der barrierefreie Ausbau des Geislinger Bahnhofs realisiert wird ist, dass die Stadt bereit ist, wie die anderen Kommunen, einen Anteil an den Kosten zu tragen. Dabei bezieht sich der Finanzierungsanteil der Kommunen auf die Bahnsteigmaßnahmen und die Planungskosten. Wie mir die DB AG mitgeteilt hat, wäre die Bahn zusammen mit Bund im Gegenzug bereit, ohne Beteiligung der Stadt, die Finanzierung des barrierefreien Zugangs zu den Bahnsteigen zu finanzieren. Vorgesehen ist konkret die barrierefreie Erschließung durch zwei Aufzüge.“