Verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Nicole Razavi MdL und der CDU-Landtagsabgeordnete Thaddäus Kunzmann MdL: „Die Landesregierung muss sich erklären und den Weg für den Filderbahnhof Plus frei machen!“
„Die Entscheidung der grün-roten Landesregierung gegen eine Mitfinanzierung und damit gegen den Bau des ,Filderbahnhofs Plus‘ im Jahr 2012 war ein fataler Fehler. Nachdem die Mängel der Antragstrasse bei den Erörterungen erneut derart deutlich zu Tage treten, erwarten wir, dass sich SPD und Grüne wie auch die Landesregierung erklären. Sie müssen sich jetzt für den ,Filderbahnhof Plus‘ aussprechen und damit dem Weg für einen leistungsfähigen Bahnknoten am Flughafen frei machen“, forderten die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Nicole Razavi MdL, und der zuständige CDU-Wahlkreisabgeordnete Thaddäus Kunzmann MdL am Donnerstag (2. Oktober) in Stuttgart.
Die Schwächen der Antragstrasse und die Vorteile des ,Flughafenbahnhof Plus‘ durch die Entzerrung von S-Bahn und Fern- und Regionalverkehr seien allen spätestens seit dem Filderdialog bekannt. Die CDU-Landtagsfraktion hatte sich schon damals, wie die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die Region Stuttgart und die Stadt Leinfelden-Echterdingen für diese deutlich leistungsfähigere Variante ausgesprochen und die Landesregierung aufgefordert, sich an der Finanzierung zu beteiligen. „Die Zustimmung wurde aber aus ideologischen Gründen verweigert und der ,kleinere‘ Koalitionspartner, die SPD, hatte nicht die Kraft, die fachlich und sachlich richtige Entscheidung durchzusetzen“, so Nicole Razavi und Thaddäus Kunzmann.
Grün-Rot trage deshalb nun auch die Verantwortung für den erheblichen Zeitverlust bei der Fertigstellung des Gesamtprojektes und die dadurch entstehenden Kosten. „Klar ist, dass bei einer getrennten Fertigstellung von Neubaustrecke und Flughafenanschluss die Anbindung der Gäubahn an den Flughafen gewährleistet bleiben muss“, so Razavi und Kunzmann. Die Anbindung der Gäubahn über die Rohrer Kurve ermögliche zudem Fahrbeziehungen im Fernverkehr zwischen Ulm und dem Wirtschaftsraum Böblingen/Sindelfingen, sowie auch die umsteigefreie Fahrbeziehung zwischen dem Neckartal, der Filder und Böblingen/Sindelfingen. Damit habe die Rohrer Kurve eine hohe Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Nahverkehrs in der Region Stuttgart.
„Die bisherige Verweigerungshaltung der Landesregierung für das zweifellos bessere Verkehrskonzept am Flughafen ist ihrer Verpflichtung gegenüber den Projektgegnern geschuldet. Bleibt sie dabei, tragen Grüne und SPD die Verantwortung für die Folgen, die dann über Generationen festzementiert und nicht mehr zu korrigieren sind“, so Nicole Razavi und Thaddäus Kunzmann.