Unverantwortlicher Druck auf die erfolgreiche Realschule Süßen
„Die Schülerinnen und Schüler in unserem Land müssen auch in Zukunft entsprechend Ihrer persönlichen Stärken gefördert und unterstützt werden. Die CDU-Landtagsfraktion hat deshalb ein Konzept verabschiedet, das zukunftsweisende Lösungen auch für den Landkreiskreis Göppingen aufzeigt“, erklärten die CDU-Landtagsabgeordneten Nicole Razavi und Dr. Dietrich Birk.
„Erstens sind wir aus pädagogischen Gründen überzeugt, dass eine passgenaue individuelle Förderung besser möglich ist, wenn es differenzierte Bildungsangebote gibt“, erläuterten die Abgeordneten die Kernpunkte. „Zweitens setzen wir auf flexible organisatorische Lösungen, die sich nach den unterschiedlichen Bedürfnissen vor Ort richten. Drittens wollen wir unsere Bildungspolitik im Dialog mit den Menschen entwickeln, damit es an unseren Schulen wieder Verlässlichkeit statt grün-rotem Chaos gibt.“
Unverantwortlicher Druck auf die erfolgreiche Realschule Süßen
„Das Beispiel der Realschule Süßen zeigt dagegen die verheerenden Folgen grün-roter Bildungspolitik. Gegen den Willen der Pädagogen wird eine erfolgreiche und bei Eltern, Schülern und Unternehmen anerkannte Realschule in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt“, kritisierte Razavi die jüngsten Entwicklungen. „Die Landesregierung täte gut daran, auf diejenigen zu hören, die tatsächlich für die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler verantwortlich sind. Die Lehrerinnen und Lehrer wissen, welche pädagogischen Konzepte funktionieren und welche nicht.“
Passgenaue Förderung durch differenzierte Bildungsangebote
„Der Bildungsgang der Realschule darf nicht ideologischen Experimenten geopfert werden. Wir halten deshalb an den Abschlüssen ‚Hauptschulabschluss‘, ‚Mittlere Reife‘ und ‚Abitur‘ fest. Mit ihren pädagogischen Profilen entsprechen sie den unterschiedlichen Neigungen und Leistungen der Schülerinnen und Schüler“, erläuterten Razavi und Birk das Konzept der CDU-Landtagsfraktion. Auf dem Weg dorthin solle es eine stufenweise Differenzierung geben.
„Damit ist unser Konzept die pädagogisch bessere Alternative zur Gemeinschaftsschule, die jede Differenzierung nach Lerngruppen ausschließt“, sind beide überzeugt. „Die angebliche individuelle Förderung in deren heterogenen Klassen ist eine bloße Behauptung, die nie empirisch belegt oder in einem Schulversuch erprobt wurde.“
Flexible Schulformen vor Ort
„Mit den Varianten ‚Verbundschule‘, ‚Regionale Verbundschule‘ und ‚Differenzierte Realschule‘ eröffnet unser Konzept für Schulen und Schulträger drei attraktive Entwicklungsperspektiven für die bestehenden Haupt-, Werkreal- und Realschulen. Dies ist gerade für die ländlichen Räume wichtig“, erklärten Razavi und Birk weiter.
„Die Schulen und Schulträger haben damit echte Alternativen für eine regionale Schulentwicklung“, so die CDU-Landtagsabgeordneten. „Unser Konzept ist auch organisatorisch der Gemeinschaftsschule überlegen, weil es viel flexibler auf die Gegebenheiten vor Ort eingeht.“
Verlässlichkeit statt Bildungschaos
„Wir setzen uns deshalb für eine Weiterentwicklung des Schulsystems ein, die Antworten auf gesellschaftliche Veränderungen und die demographische Entwicklung gibt, zugleich aber die bestehende Schullandschaft berücksichtigt und Verlässlichkeit bietet“, so Razavi und Birk abschließend. „Wir wollen den bestehenden Schulen eine echte Entwicklungsperspektive bieten, anstatt die Schulen und Gemeinden in einen verheerenden Konkurrenzkampf zu treiben.“