Die CDU-Landtagsabgeordneten kritisieren, dass durch die aktuellen Einsparungen der grün-roten Landesregierung Gymnasien schlechter gestellt werden als Gemeinschaftsschulen.
„Was sich derzeit an Gymnasien abspielt, gleicht einem Trauerspiel in mehreren Akten“, so Birk und Razavi. „Als wäre die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung für die Gymnasien nicht schon schwer genug, werden nun auch noch unverantwortliche Einsparungen durchgeboxt, die das gesamte Schulleben negativ beeinflussen“, kritisieren die Abgeordneten für den Wahlkreis Göppingen.
„Landesweit müssen bereits heute ca. 10 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Eingangsklasse wiederholen. Ein Indiz, dass viele Kinder überfordert sind“, so Birk und Razavi. In zahlreichen Gesprächen mit betroffenen Eltern, Lehrern und Schulträgern in beiden Wahlkreisen, erhielten die Parlamentarier in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder die gleichen Rückmeldungen. „Zu viele Kinder mit unterschiedlichen Wissensständen kommen im Gymnasium zusammen. Dies führt insgesamt zu überforderten Schülern, mehrbelasteten Lehrkräften und einem unguten Lernklima“, so Birk.
„Trotz derartiger Probleme möchte die Landesregierung weitere Einsparungen beispielsweise im Entlastungskontingent und bei den Lehrerstellen vornehmen“, kritisiert Razavi. Dass die bestehenden Gymnasien dabei gegenüber den Gemeinschaftsschulen bei der Personal- und Sachmittelausstattung schlechter gestellt würden, sei unverantwortlich. „Hierbei werden ideologische Konzepte auf dem Rücken der Kinder und Schulen ausgetragen", sind die Abgeordneten einig.
„Die von der grün-roten Landesregierung vorgesehenen Sparmaßnahmen sind nicht nur unausgewogen, sondern beeinträchtigen das gesamte Schulleben“, erklärt Razavi und Birk ergänzt: „Die Kürzung führt zu einer Mehrbelastung der Lehrkräfte. Bestimmte Angebote wie Förderkurse, Hausaufgabenbetreuung, Exkursionen und individuelle Betreuung können nicht mehr so gut gewährleistet werden. Darunter leidet insbesondere das Förder- und Unterstützungsangebot, das den besseren Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler ermöglichen soll.“
„Das Leistungspotenzial der Schülerinnen und Schüler in einer Gymnasialklasse driftet immer weiter auseinander. In dem Bemühen alle Kinder optimal zu fördern, bleibt den Lehrerinnen und Lehrern keine Zeit auf einzelne Kinder einzugehen und deren individuellen Stärken zu fördern sowie Schwächen anzugehen“, resümieren die Abgeordneten abschließend.