Razavi stellt als Ministerin verbessertes Förderprogramm vor und lädt als örtliche Abgeordnete die LIGA aus dem Kreis Göppingen zum Gespräch ein
„Mit dem neuen Wohnraumförderprogramm schaffen wir Anreize für eine Trendwende zu mehr bezahlbarem Wohnraum“, sagt Nicole Razavi MdL. Die CDU-Landtagsabgeordnete hat vor wenigen Tagen in ihrer Funktion als Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen die Konzeption für das weiterentwickelte Förderprogramm Wohnungsbau Baden-Württemberg öffentlich vorgestellt „Damit wollen wir landesweit einen wichtigen Schritt nach vorne machen. Der Bedarf ist aber auch hier im Kreis Göppingen groß, denn die Zahl der geförderten Sozialwohnungen wird in den nächsten Jahren ohne weitere Anstrengungen sinken. Gerade jetzt, da steigende Preise der Wohnungswirtschaft und den Häuslebauern zu schaffen machen, ist es unsere Verantwortung, dass genug günstiger, sozial geförderter Wohnraum entsteht“, so Razavi weiter.
„Mich beschäftigt dieses Thema auch als örtliche Abgeordnete sehr. Die LIGA der freien Wohlfahrtspflege im Kreis Göppingen hat Recht, wenn sie den Finger in die Wunde legt und dies öffentlich klar und deutlich anspricht, denn sie erlebt das Thema tagtäglich in ihrer Arbeit aus erster Hand“, so Razavi weiter. „Ich habe deshalb als örtliche Abgeordnete mit Vertreterinnen und Vertretern der LIGA ein Gespräch vereinbart und freue mich auf diesen Austausch zum Thema Wohnungsbau als der aktuell wichtigsten sozialen Frage unserer Zeit.“
„Wir werden bei diesem Thema einen langen Atem brauchen, aber wir können die Ärmel durchaus optimistisch hochkrempeln. Ein Beispiel: Die Aufstockung der Fördermittel zu Beginn der vergangenen Legislaturperiode trägt inzwischen immer größere Früchte: Vergangenes Jahr gab es im gesamten Land unter dem Strich ein Plus von rund 2000 Sozialwohnungen. Diesen Trend wollen wir fortsetzen. Dazu brauchen wir auch in den kommenden Jahren Fördermittel auf hohem Niveau und wir haben dieses Jahr mit einer deutlich erhöhten Wohnraumförderung die Weichen für diesen Weg richtig gestellt“, so Nicole Razavi abschließend.
Hintergrund
Per 31.12.2020 gab es in Baden-Württemberg rund 54.000 landes-seitig geförderte Sozialwohnungen. Ende des Jahres 2014 waren es noch 63.197. Nach den Meldungen der Gemeinden enden in den kommenden neun Jahren pro Jahr im Schnitt die Sozialbindungen von 1.205 geförderten Wohnungen. Allein im Jahr 2022 werden es rund 1.400 sein.
Vergangenes Jahr hatte das Wohnraumförderprogramm des Landes ein Volumen von rund 250 Millionen Euro. In diesem Jahr stehen – auch dank erhöhter Finanzhilfen des Bundes – insgesamt rund 377 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Landtag rund 50 Millionen Euro bereitgestellt für eine neue, eigenständige Förderlinie, mit der neue Formen des Zusammenlebens außerhalb der klassischen Wohnraumförderung unterstützt werden.