CDU-Abgeordnete und Turngau-Präsidentin wendet sich mit Initiative „Ehrenamt hilft“ an Vereine im Landkreis und an Tausende Ehrenamtliche.
Die CDU-Landtagsabgeordnete und Turngau-Präsidentin Nicole Razavi MdL will bei der Impfversorgung älterer und hilfsbedürftiger Menschen neue Wege gehen. Unter dem Titel „Ehrenamt hilft“ ruft sie die Ehrenamtlichen in den Vereinen im Landkreis in einem Schreiben dazu auf, Vereinsmitgliedern zu helfen, die aus eigener Kraft keinen Impftermin vereinbaren und wahrnehmen können. „Viele Ehrenamtliche in unseren Vereinen vermissen aktuell den Einsatz für ihre Mitglieder und Mitmenschen. Gleichzeitig brauchen viele Ältere Hilfe beim Thema Impfen. Für sie ist es nicht zumutbar, ewig in der Telefonschleife zu warten und sie haben oft keinen Internetanschluss und auch niemanden, der ihnen hilft. So können wir also Kümmerer und Hilfsbedürftige zusammenbringen. Deshalb habe ich bei unserer turnusgemäßen Videokonferenz der Vorsitzenden unserer Turnvereine gefragt, was sie von dieser Idee halten und der Vorschlag ist sehr positiv aufgenommen worden“, sagt Nicole Razavi MdL. Auch wenn derzeit noch nicht ausreichend Impfungen möglich sind, gehe ich davon aus, dass dies bald der Fall sein wird. Diese Zeit können wir jetzt nutzen und „Ehrenamt hilft“ vorbereiten. Wir müssen jetzt einfach zusammenhalten und ganz egal, wofür ihr Herz schlägt, die Vereine haben dafür das größte Potential“, so die CDU-Abgeordnete.
„Die Voraussetzungen sind sehr gut: Die Vereine sind Organisationsprofis, kennen ihre Mitglieder und wissen oft, wer Unterstützung braucht, weil Familie oder andere Unterstützer fehlen. Dazu können ihre Geschäftsstellen gute Dienste bei der Vermittlung leisten. Ich bin außerdem überzeugt, es ist viel Bereitschaft da, um Menschen zu helfen. Unsere Aktiven können momentan nicht das anbieten und tun, was ihnen am Herzen liegt und die Vereine mit Leben füllt. Da fehlt nicht nur den Mitgliedern etwas, sondern auch denjenigen, die sich sonst so gerne um die Menschen kümmern.“
„Ich habe den Vereinen in meinem Schreiben vorgeschlagen, auf ihre Mitglieder zuzugehen und ihnen diese Unterstützung anzubieten. Das ist datenschutzkonform problemlos möglich. Zudem könnten sie auch über das Mitteilungsblatt in ihrer Gemeinde darauf aufmerksam machen. Eine Kooperation mit der Kommune bietet sich eventuell ebenso an. Ich bin froh und dankbar, dass sich immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister direkt an ihre über 80-jährigen Mitbürgerinnen und Mitbürger wenden und sie über ihren Anspruch auf Impfung informieren. Mit „Ehrenamt hilft“ können wir einen wichtigen Beitrag leisten, dass niemand vergessen wird und alleine bleibt. Wir alle wollen wieder mehr Normalität in unseren Vereinen und in unserem Leben. So kommen wir auch diesem Ziel näher.“