„Minister Hermann übernimmt endlich Verantwortung für das, was den Pendlerinnen und Pendlern seit Monaten zugemutet wird“
„Stammkunden auf der Filstalbahn können ab Mittwoch, 17. Juni 2020, endlich ihre Anträge auf eine einmalige Entschädigungszahlung für die schlechte Betriebsqualität der vergangenen Monate stellen“, teilt Nicole Razavi mit. „Dieser Schritt ist mehr als überfällig. Was den ohnehin leidgeplagten Pendlerinnen und Pendlern auf der Filstalbahn seit der Betriebsübernahme von Go-Ahead im Januar an Betriebsqualität zugemutet wurde und in Teilen immer noch wird, ist völlig inakzeptabel. Es ist nun folgerichtig, dass das Verkehrsministerium endlich Mitverantwortung für die Verspätungen und Ausfälle im Nahverkehr übernimmt und die betroffenen Fahrgäste entschädigt. Ich hatte Minister Winfried Hermann auch persönlich mehrfach mit Nachdruck dazu aufgefordert - zuletzt im Rahmen des von mir initiierten Bürgerdialogs in Uhingen Anfang Februar -, dass das Land seinen Beitrag dazu aus den Strafzahlungen von den Verkehrsunternehmen leistet. Nach so langer Vorlaufzeit muss das Entschädigungsverfahren nun schnell und zuverlässig ablaufen“, fordert die CDU-Landtagsabgeordnete und Verkehrspolitikerin.
Anspruchsberechtigt seien laut Mitteilung des Verkehrsministeriums Pendlerinnen und Pendler, die zwischen Juli 2019 und Januar 2020 auf ihrer Strecke besonders beeinträchtigt waren und in diesem Zeitraum im Besitz einer Zeitkarte waren. Das Antragsformular ist unter der Internetadresse www.bwegt.de/entschaedigung abrufbar. „Dort finden Anspruchsberechtigte auch die wichtigsten Fragen und Antworten rund um den vom Ministerium geplanten Erstattungsprozess. In das Verfahren sind auch Dienstleister der Deutschen Bahn eingebunden“, informiert Razavi.
„Klar ist: Auch wenn nun völlig zu Recht Geld an die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer zurückfließt, ist die Aufgabe damit nicht erfüllt. Denn alle Beteiligten wünschen sich vor allem eines: Einen pünktlichen und zuverlässigen Nahverkehr auf der Filstalbahn. Daran muss weiter mit allem Nachdruck gearbeitet werden“, so Nicole Razavi abschließend.