Nicole Razavi MdL

Nicole Razavi MdL lädt Verkehrsminister Hermann MdL zu einem offenen Bürgerdialog in den Landkreis Göppingen ein und fordert eine Perspektive aus der Misere

Nicole Razavi MdL: „Probleme waren seit Jahren zu befürchten und müssen mit Hochdruck und vereinten Kräften gelöst werden." CDU-Landtagsabgeordnete fordert nochmals eine finanzielle Entschädigung für die Pendler.
Zu einem offenen Bürgerdialog um die gravierenden Probleme auf der Filstalstrecke zu erörtern und Lösungen aufzuzeigen hat die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi MdL Verkehrsminister Winfried Hermann MdL in den Landkreis Göppingen eingeladen. „In einer so verfahrenen Situation muss man sich in offener und transparenter Kommunikation der Diskussion und den Fragen der Menschen vor Ort stellen. Wir brauchen eine Perspektive aus der Misere. Menschen kommen nicht zur Arbeit oder nicht nach Hause und stranden irgendwo unterwegs. Sie sind zu Recht massiv verärgert und wütend.“
 
„Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen leider bestätigt. Die Hoffnungen, dass sich die Situation mit Beginn des neuen Jahres verbessern würde und Go-Ahead insbesondere die Probleme mit der Software kurzfristig lösen könnte, haben sich nicht erfüllt. Das sind unhaltbare Zustände und wir müssen diese sehr großen Probleme schnell in den Griff bekommen. Hier stehen Land und Verkehrsunternehmen in der Verantwortung“, schreibt die CDU-Abgeordnete Nicole Razavi MdL in Ihrem Brief an den Verkehrsminister und erneuert ihre Forderung, einen Teil der Pönale, die das Land von Go-Ahead und anderen für verspätete und ausgefallene Züge erhält, an die Fahrgäste weiterzugeben. „Dies aber nicht zu tun, ist nicht mehr vermittelbar.“
 
Seit vielen Jahren hatte Nicole Razavi die Modalitäten für die Ausschreibung des Zugangebotes durch die grün-rote Landesregierung und insbesondere die zu gering bestellten Kapazitäten der Fahrzeuge kritisiert und vor den Folgen auch als verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion gewarnt „Es ist deshalb für alle Betroffenen und den Landkreis Göppingen sehr bitter, dass diese Entwicklung so zu erwarten war. Der viel zu geringe oder gar fehlende Zeitraum für einen wirksamen Vorlaufbetrieb der neuen Fahrzeuge durch den neuen Betreiber um Technik und Software abzustimmen, der sehr eng getaktete Fahrplan - die daraus resultierenden Probleme sind seit 2016 bekannt - und insbesondere die in der Ausschreibung der Netze im Jahr 2015 viel zu knapp kalkulierten Kapazitäten der neuen landeseigenen Fahrzeuge insbesondere in der Hauptverkehrszeit und fehlende Fahrzeuge sind ursächlich für den größten Teil der Probleme“, so die Verkehrspolitikerin.
  
„Klar ist, dass der Blick zurück alleine nicht weiterhilft. Es muss jetzt mit Hochdruck und vereinten Kräften alles dafür getan werden, um die Situation in den Griff zu bekommen. Land und Verkehrsunternehmen stehen hier beide in der Pflicht und in der Verantwortung. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass schnelle Lösungen für die Auslöser der Probleme bei Fahrplan, Fahrzeugen und Software schwierig sind. Einiges wurde angekündigt, muss aber erst wirken“, so Nicole Razavi MdL abschließend.