Nicole Razavi MdL

CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi MdL und Manuel Hagel MdL: „Den Ball nehmen wir gerne auf!“ Razavi und Hagel reagieren auf Gesprächsangebot zum Halbstundentakt des MEX vom Amtschef des Verkehrsministeriums, Prof Dr. Uwe Lahl.

 
 
CDU-Landtagsabgeordnete erwarten die Rücknahme von Kürzungen und drängen auf Arbeitstreffen im Verkehrsministerium mit Vertretern der Landkreise Göppingen und Alb-Donau zum weiteren Vorgehen * Nicole Razavi: „‘Warme Luft‘ darf nicht das Kriterium sein. Nur wenn das Angebot attraktiv ist, steigen die Menschen um. Wer nach Fahrgastzahlen bestellt, benachteiligt systematisch den ländlichen Raum.“
 
Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi legt zusammen mit ihrem Landtagskollegen aus dem Alb-Donau-Kreis, Manuel Hagel, in der aktuellen Diskussion um einen Halbstundentakt für den Metropolexpress zwischen Geislingen und Ulm nach und wendet sich erneut an das Verkehrsministerium: „Amtschef Prof. Dr. Lahl hat auf meine Kritik hin bestätigt, dass eine Verstärkung des Metropolexpresses zwischen Geislingen und Ulm im Halbstundentakt grundsätzlich möglich ist. Bei Interesse unter den Filstalanrainern werde er zu einem Gespräch einladen. Diesen Ball nehmen wir sehr gerne auf und haben heute in einem Schreiben um Terminvorschläge für ein Gespräch gemeinsam mit den Landräten der Kreise Göppingen und Alb-Donau gebeten. Dieses Treffen soll nochmals deutlich machen: Die Regionen Alb-Filstal und Alb-Donau brauchen und wollen einen starken und leistungsfähigen Schienenpersonennahverkehr. Dazu gehört auch die Rücknahme von Kürzungen und eine Verstärkung des Metropolexpresses im Halbstundentakt zwischen Ulm und Geislingen.“
 
Die Verkehrsexpertin der CDU-Landtagsfraktion verweist auf die vorhandenen finanziellen Mittel und pocht in dem Schreiben auf eine Verbesserung der Verkehre: „Der Hochlauf in den Regionalisierungsmitteln lässt dem Land hier mehr Spielräume, die sich auch in einem Mehr an Zugverkehren in der Fläche zeigen müssen.“ Im ländlichen Raum müsse das Ziel eines starken ÖPNV-Angebots genau so gelten, wie in den urbanen Zentren. „Alles andere ist eine falsche Prioritätensetzung. Wer nur auf die Fahrgastzahlen schaut, wie Minister Hermann in der Nahverkehrskonzeption 2025, benachteiligt systematisch den ländlichen Raum und seine Einwohner. Wenn der SPNV zur echten Alternative zum Auto werden soll, müssen Angebot und Qualität stimmen. Nur dann steigen die Menschen um. Das Verkehrsministerium wirbt an anderer Stelle für eine Mobilitätsgarantie und ein 5.00 – 24.00 Uhr-Angebot, insofern kann es beim Metropolexpress kein Argument sein, man wolle keine ‚warme Luft‘ durch die Gegend fahren.“
 
An den anstehenden Fahrplanwechsel mit Go-Ahead als neuem Betreiber und attraktiven modernen Fahrzeugen knüpfen sich große Erwartungen „Wir wollen als Vertreter unserer Raumschaften umgehend den nächsten Schritt in Angriff nehmen und setzen uns dafür ein, die Verkehre weiter zu stärken, Kürzungen im Angebot zurückzunehmen und bestehende Lücken zu schließen. Das Ziel ist und bleibt ein leistungsfähiges Gesamtkonzept im ÖPNV mit attraktiven, vertakteten Zug-/Bus-Angeboten zu günstigen Preisen, und damit eine vollwertige Mobilitätsalternative für die Menschen. Mit dieser Erwartung hat sich der Landkreis Göppingen auch für eine Vollmitgliedschaft im VVS entschieden.  Daran werden wir weiter arbeiten“, appelliert Nicole Razavi MdL an Prof. Dr. Uwe Lahl.