Nicole Razavi MdL

Nicole Razavi MdL: „Die Landesregierung tut nach wie vor zu wenig gegen die steigenden Einbruchszahlen"

Das Einbruchsrisiko ist in Baden-Württemberg doppelt so hoch wie in Bayern und die Aufklärungsquote niedriger.
„Die Landesregierung tut nach wie vor zu wenig gegen die stark steigende Zahl der Wohnungseinbrüche. Meine Gespräche im Wahlkreis zeigen mir, dass auch die Menschen im Landkreis Göppingen über die Einbruchszahlen beunruhigt sind.“ Dies erklärte die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi heute. „Jeder Einbruch ist ein Eindringen in den persönlichen Lebensbereich und belastet die Betroffenen zutiefst. Deshalb erwarten die Menschen hier zu Recht ein entschlossenes Handeln des Staates.“
 
Im Jahr 2013 sei die Zahl der Einbruchsdiebstähle um 32 Prozent, 2014 abermals um fast 20 Prozent gestiegen.  Damit seien die Einbruchszahlen in nur zwei Jahren um 50 Prozent angestiegen. 2012 habe die Steigerungsrate noch bei unter fünf Prozent gelegen. Verantwortlich seien vor allem straff organisierte Banden aus dem osteuropäischen Raum.
 
„Dennoch reagiert der Innenminister nur halbherzig, während die Polizei zum Teil immer noch durch die grün-rote Polizeireform gelähmt ist“, kritisierte Razavi. Das zeige der Vergleich mit Bayern: „Das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, ist in Baden-Württemberg nach der aktuellen Kriminalstatistik doppelt so hoch wie in Bayern. Gleichzeitig werden bei uns deutlich weniger Straftaten aufgeklärt.“
 
Inzwischen habe der Innenminister selbst den Nachholbedarf eingesehen und eine Kooperation mit Bayern angekündigt. Dabei habe die CDU den Nachholbedarf des Landes bereits vor Monaten erkannt und das Forderungspaket „Sicher wohnen in Baden-Württemberg“ vorgelegt. Viele der damals von der CDU geforderten Maßnahmen, seien in Bayern längst Realität.
 
„Von der Schleierfahndung und Schwerpunktkontrollen über den Einsatz automatischer Kennzeichenerkennungssysteme bis hin zu moderner Progonosesoftware – überall hat Bayern die Bekämpfung von Einbrecherbanden verstärkt. Jetzt muss Baden-Württemberg endlich nachziehen“, so Razavi.