Nicole Razavi MdL

CDU-Fraktion begrüßt funktionierenden Wettbewerb - Minister Hermann hat wertvolle Chance vertan, schon 2016 landesweit gute Angebote und neue Fahrzeuge auf die Schiene zu bringen

Verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Nicole Razavi MdL: „CDU-Fraktion begrüßt funktionierenden Wettbewerb - Minister Hermann hat wertvolle Chance vertan, schon 2016  landesweit gute Angebote und neue Fahrzeuge auf die Schiene zu bringen“
„Dass mehrere Verkehrsunternehmen ein Angebot bei der Ausschreibung für das Teilnetz 3b, Gäu-Murr, abgegeben haben und die DB AG nun mit einem guten Preis den Zuschlag erhalten hat, begrüßen wir. Das zeigt, der Wettbewerb im Schienenpersonennahverkehr ist möglich, die baden-württembergischen Netze, vor allem im Stuttgarter Raum, sind attraktiv für Eisenbahnverkehrsunternehmen. Dass die neuen Verkehre mit neuen Fahrzeugen aber erst Ende 2017 realisiert werden, bestätigt unsere Kritik der vergangenen Jahre: Weil Minister Hermann nicht wie von der CDU gefordert rechtzeitig ausgeschrieben hat, hat er die wertvolle Chance verspielt, dass Baden-Württemberg schon ab 2016 mit dem Auslaufen des großen Verkehrsvertrages von besseren Preisen und neuen Fahrzeugen profitiert. Umso ärgerlicher ist es, dass alleine in dem jetzt vergebenen kleinen Teilnetz Gäu-Murr das neue Angebot mit neuen Fahrzeugen mit einem Jahr Verspätung in Betrieb gehen wird. In anderen Netzen werden die Verbesserungen, wie der neue Vergabekalender des Verkehrsministeriums beweist, bis nach 2020 auf sich warten lassen“, sagte die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Nicole Razavi MdL, am Montag (10. August) zur heutigen Pressemitteilung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur „DB soll Zuschlag für SPNV zwischen Crailsheim und Konstanz / Freudenstadt bekommen“.
 
Was jetzt erreicht wurde, wäre mit einem gut geplanten Ausschreibungsverfahren bis Ende 2016 zu erreichen gewesen. Das Land hätte also Geld gespart und die Reisenden viel früher von einem besseren Angebot profitiert. „Stattdessen werden sowohl im Teilnetz Gäu-Murr wie in den anderen Netzten in der Zwischenzeit teure Übergangsverträge notwendig. Die Nachteile für die Bahnkunden durch die jahrelangen Verzögerungen werden bald spürbar sein“, so Razavi.