Nicole Razavi MdL

Nicole Razavi MdL: "Private, gewerbliche und kommunale Antragsteller erhalten Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum"

Insgesamt werden im Wahlkreis Geislingen 12 Maßnahmen mit rund 1,39 Mio. Euro vom Land gefördert

Nicole Razavi MdL freut sich über die Bewilligung der Anträge, kritisiert allerdings die zunehmende ökologische Komponente als maßgebliches Wertungskriterium im Programm
„Ich freue mich darüber, dass in diesem Jahr mit 1.393.357 Euro insgesamt 12 Maßnahmen aus dem Wahlkreis Geislingen gefördert werden. Seit vier Jahrzehnten ist das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) das wichtigste Programm für den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg. Private, gewerbliche und kommunale Antragsteller erhalten Fördermittel aus dem ELR“, teilt die Geislinger CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi mit.
 
Besonders positiv sieht die CDU-Wahlkreisabgeordnete die einzelnen Initiativen der Unternehmer, aber auch das private Engagement der Antragssteller. „Es zeichnet den Mittelstand im Ländlichen Raum aus, dass sie wie in der Vergangenheit auf Weiterentwicklung und Innovation setzen. Sie sichern damit ihre Wettbewerbsfähigkeit und somit auch den Bestand des eigenen Betriebs und der damit verbundenen Arbeitsplätze.“
 
Kritisch sieht die CDU-Abgeordnete die zunehmende ökologische Komponente als maßgebliches Wertungskriterium: „Mit der aktuellen Ausschreibung des Programms im Oktober wurde von Landwirtschaftsminister Bonde beim Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum die bisher aus gutem Grund breit aufgestellte Förderung einseitig auf Öko-Projekte verengt. Damit wird ein seit Jahrzehnten erfolgreiches zentrales Strukturförderinstrument für unsere Ländlichen Räume grundlos geopfert. Dies wird Auswirkungen auf den ländlichen Raum haben.“
 
„Es ist von zentraler Bedeutung, dass auch in Zukunft die nötige Unterstützung zur Ansiedlung und Erweiterung den Betrieben offen steht, die sich bewusst für den ländlichen Raum entschieden haben, weil sie seine Vorzüge erkannt haben. Dabei haben unsere Unternehmen bisher bereits ökologisch gehandelt. Umwelt- und Naturschutz waren schon immer ein bedeutender Teil des Entwicklungsprogramms, ohne dass dies explizit zur Voraussetzung oder zur Auflage gemacht werden musste. Alle Seiten haben profitiert. Auch für die Unterstützung der Kommunen im Ländlichen Raum muss gelten: Ökologie war und ist wichtig, darf aber kein K.O.-Kriterium bei der Entscheidung über schlechterdings alle beantragten Projekte sein“, so Nicole Razavi weiter.
 
„Die ländlichen Räume in Baden-Württemberg werden durch diese einseitige Vergabe von Fördermitteln in ihrer künftigen Entwicklung deutlich beeinträchtigt. Nur mit einem breit aufgestellten Mix, der Ökonomie und Ökologie erfolgreich in Einklang bringt, wird die Attraktivität geschaffen, die der ländliche Raum benötigt, um auch in Zukunft eine Wachstumsregion sein zu können“, so die CDU-Abgeordnete.
 
In 10 Ortschaften des Wahlkreises werden 12 Projekte gefördert. Dabei erhalten kommunale Projekte insgesamt 354.200 Euro. Unterböhringen erhält davon 81.000 Euro für die Wohnumfeldmaßnahme Grünenberger Straße. Schnittlingen profitiert mit 146.000 Euro für den barrierefreien Umbau und die Erweiterung des Dorfhauses, während Eybach 127.200 Euro für die Wohnfeldmaßnahme und Neugestaltung der Ortsmitte im Bereich des Marienplatzes – Mühlbachquelle erhält.
 
Neun private und gewerbliche Bauvorhaben in Gosbach, Hausen, Unterböhringen, Steinenkirch, Deggingen, Reichenbach unter Rechberg, Weißenstein und Mühlhausen im Täle werden mit 1.039.157 Euro unterstützt.