Nicole Razavi MdL

"Helden des Alltags - Katastrophenschutz im Ehrenamt"

Bayerischer Staatsminister Thomas Kreuzer MdL, CDU-Bundestagskandidat Hermann Färber und die Landtagsabgeordnete Nicole Razavi informieren sich bei Rettungsorganisationen im Kreis Göppingen.

Hermann Färber: "Hilfsbereitschaft, Solidarität, Mitmenschlichkeit und eine enge Zusammenarbeit sind tragende Säulen des Ehrenamts."

„Helden des Alltags – Katastrophenschutz im Ehrenamt“, zu diesem Thema besuchte am Donnerstag der Bayerische Staatsminister Thomas Kreuzer MdL den Kreis Göppingen. Auf Einladung des CDU-Bundestagskandidaten Hermann Färber informierte sich der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei zusammen mit der Landtagsabgeordneten Nicole Razavi bei den Rettungsorganisationen im Landkreis.

„Täglich sind wir auf die Hilfe der Rettungskräfte in unserer Gesellschaft angewiesen. Egal ob bei Unfällen, bei einem Brand oder wie jüngst bei Naturkatastrophen wie Hagel oder Hochwasser. Dank ihrer guten Ausbildung und der großen Hilfsbereitschaft können wir uns jederzeit auf sie verlassen“, so der CDU-Bundestagskandidat Hermann Färber bei seiner Begrüßung. Auf dem Gelände des THW im Göppinger Stauferpark fanden sich Vertreter von Polizei, Feuerwehren und THW ein. „Die Politik möchte sich heute vor Ort informieren und hören, wo der Schuh drückt. Wir unterstützen die Hilfsorganisationen weiterhin bei ihrer wertvollen Arbeit“, so Hermann Färber. „Hilfsbereitschaft, Solidarität, Mitmenschlichkeit und eine enge Zusammenarbeit sind tragende Säulen des Ehrenamts.“

Bei seinem Vortrag ging der Bayerische Staatsminister Thomas Kreuzer MdL auf den Katastrophenschutz und das Ehrenamt ein. „Die gute Koordination bei Einsätzen, engagierte und motivierte Mitglieder im Ehrenamt und die Ausbildung sowie Jugendarbeit sind von größter Bedeutung. Deutschland ist Ehrenamtland“, so der Minister. „Die jüngsten Naturkatastrophen in Deutschland haben gezeigt, dass die Solidarität und Hilfsbereitschaft bei den Menschen keine Grenzen kennt. Die Politik hilft beim Wiederaufbau durch finanzielle Förderung. Bund und Länder teilen sich die Kosten der Hochwasserkatastrophe je zur Hälfte, aber schnelle und unbürokratische Unterstützung erwarten die Betroffenen von der Politik“, so Thomas Kreuzer MdL weiter. Der Minister lobte die gute Zusammenarbeit unter den Rettungskräften und appellierte an die Arbeitgeber, die Ehrenamtlichen bei Einsätzen freizustellen. „Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unserer Gesellschaft.“

Bei der anschließenden Diskussion mit Vertretern der Hilfsorganisationen wurden aber auch deren Probleme und Sorgen angesprochen. „Bei der Polizeireform gibt es noch starken Optimierungsbedarf. Der Standort Göppingen ist davon betroffen, so wird die Ausbildung der Bereitschaftspolizei von Göppingen nach Biberach verlegt“, so Rainer Staib, Vorsitzender des Arbeitskreises Polizei. „Aber auch die Gewalt gegenüber Rettungskräften steigt weiter. Der Respekt gegenüber Beamtinnen und Beamten lässt oft zu wünschen übrig“, so Staib weiter.

THW-Geschäftsführer Peter Bender und Tobias Vester vom Ortsverband Göppingen sprachen die Mittelausstattung des Bundes an. „Für einen engagierten Ortsverband ist das Budget zu knapp. Ausbildung, Uniformen und der Fuhrpark sind kostenintensiv. Wir sind auf Unterstützung der Bevölkerung und durch Unternehmen angewiesen.“ Ein großer Teil des Fuhrparks ist älter als 25 Jahre. Somit hat sich hier ein hoher Investitionsstau angehäuft. „Digitalfunk, Arbeitsschutz, Jugendarbeit und der damit verbundene demographische Wandel sind weitere Themenfelder, die angepackt werden müssen. Außerdem wünschen wir uns in Entscheidungsprozesse beim Bau mehr eingebunden zu werden“, so Bender und Vester weiter. Der neue Standort des THW im Stauferpark wurde erst im Jahr 2011 eröffnet. Während der Bauphase hätte sich das THW gerne bei den Planungen mehr eingebracht und Entscheidungen mitberaten.

Der Bayerische Staatsminister Thomas Kreuzer MdL, CDU-Bundestagskandidat Hermann Färber und die Landtagsabgeordnete Nicole Razavi nahmen die verschiedenen Themen mit und sagten ihre Unterstützung zu, das Ehrenamt weiterhin zu stärken.